In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD beschlossen, die Kapazitäten der Weiterbildungsstellen in der Kinder- und Jugendmedizin auszubauen. Hierzu ist eine Gleichstellung der Pädiatrie mit der Allgemeinmedizin in der ambulanten Weiterbildungsförderung nach § 75 a SGB V zielführend. Dies ist angesichts des Mangels an Kinder- und Jugendärzten dringend erforderlich.
Die Ärzte Zeitung hat den BVKJ-Medienpreis 2025 erstmals als Medienpartner begleitet. Wir danken herzlich für die engagierte und wohlwollende Berichterstattung über die diesjährigen Preisträger*innen – ausgezeichnet wurden journalistische Beiträge, die Leuchtturmprojekte der Kindergesundheit ins Licht rücken und Mut machen. In einer Zeit, in der jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut betroffen ist, sind solche Geschichten und die Aufmerksamkeit dafür wichtiger denn je.
Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft, doch ihre Bedürfnisse werden oftmals nicht ausreichend gehört und wahrgenommen. Aus diesem Grund zeichnet der BVKJ seit 2009 journalistische Beiträge aus, die in herausragender Weise auf die Belange von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen. Der BVKJ-Medienpreis 2025, der unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Karl Lauterbach steht, wurde am 9. Mai im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin verliehen.
Der Jahrestag des Kölner "Beschneidungsurteils" wird am 7. Mai als "Weltweiter Tag der Genitalen Selbstbestimmung" gefeiert. Den Aufruf dieses internationalen Bündnisses unterstützen über 80 Kinder-, Menschen- und Frauenrechtsorganisationen aus 15 Ländern und fünf Kontinenten. Der Tag steht weltweit für die Selbstbestimmungsrechte aller Kinder unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und Tradition. Der Themenschwerpunkt in diesem Jahr lautet: Genitale Selbstbestimmung und Gleichstellung.
Ab dem 1. Mai 2025 wird die Studie "Fr1da: Typ-1-Diabetes früh erkennen, früh gut behandeln" auf Hessen und Rheinland-Pfalz ausgeweitet. Kinder- und Jugendarztpraxen haben die Möglichkeit, Familien mit Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren ein kostenloses Screening auf Inselautoantikörper anzubieten. "Die Ausweitung der Fr1da-Studie ist ein wichtiger Schritt, um noch mehr Kindern den Zugang zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes zu ermöglichen", sagt BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann.