Der Bayerische Landtag hat am Mittwoch 2. Juli einen Dringlichkeitsantrag der CSU-Fraktion zur Umsetzung des Pakts für Kindergesundheit angenommen. Die Initiatoren (BVKJ, CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag und DAK) taten sich beim BILD-Kindergesundheitsgipfel Anfang Juni zusammen, um gemeinsam dafür zu kämpfen, dass die Gesundheit von Kindern stärker in den Fokus gerückt wird. Nun ein erster Erfolg: Bayern will dem Pakt folgen und die Gesundheitspolitik für Kinder danach ausrichten.
Der Einsatz von Antibiotika bei der Behandlung von Infektionskrankheiten unterscheidet sich von Land zu Land innerhalb Europas, aber auch innerhalb Deutschlands zum Teil erheblich. Die zu breite und ungezielte Verordnung vor allem auch bei Virusinfektionen führt zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bis hin zur Unwirksamkeit von Standardtherapien.
Die zunehmende Prävalenz ernährungsbedingter Krankheiten verpflichtet die Politik, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor Krankheiten zu schützen, die sie ihr ganzes Leben lang belasten können. Verhaltenspräventive Maßnahmen allein hatten in der Vergangenheit keinen durchschlagenden Erfolg, deshalb setzt sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen für einen Maßnahmenmix ein, der vor allem auch verhältnispräventive Maßnahmen enthält.
Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa), der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) und der Bundesverband niedergelassener Kinderchirurgen e.V. (BNKD) sehen für das Gelingen der Ambulantisierung dringenden gesetzgeberischen Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der Hybrid-DRG.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) hat gemeinsam mit seinen Partnerverbänden aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Südtirol ein Positionspapier zur Einführung einer Zuckerabgabe und strengen Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel veröffentlicht. Ziel ist es, ernährungsbedingte Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen wirksam zu bekämpfen.