Bereits im Juni hat die Ständige Impfkommission (STIKO) die Immunisierung mit Nirsevimab für alle Neugeborenen und Säuglinge empfohlen, um sie in ihrer ersten RSV-Saison zu schützen. Der BVKJ kritisiert, dass der Anspruch dieser Kinder auf den neuen Impfstoff immer noch nicht umgesetzt wurde.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband, der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands (SpiFa), der BVKJ sowie MEDI Baden-Württemberg e.V. fordern vor dem Hintergrund der vor kurzem gestarteten Honorarverhandlungen zwischen GKV-Spitzenverband und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) eine spürbare Anhebung des Orientierungswertes. Dieser müsse auch den in den letzten zwölf Monaten wieder gestiegenen Praxiskosten, vor allem für Personal, Rechnung tragen.
Erschöpft und einsam: Die Situation der Schulkinder in Deutschland verschlechtert sich. Mehr als die Hälfte berichten von Erschöpfung, fast ein Drittel von erhöhter Einsamkeit. Viele Jungen und Mädchen haben Schlafprobleme, Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen. Der Anteil derjenigen, die unter mindestens zwei Beschwerden pro Woche leiden, ist in den vergangenen sechs Jahren um rund ein Viertel auf 46 Prozent gestiegen. Das zeigt der Präventionsradar 2024 der DAK-Gesundheit.
Die STIKO hat am 27. Juni 2024 die Prophylaxe von Erkrankungen durch Respiratorische Synzytialviren (RSV) durch passive Immunisierung mit Nirsevimab für alle Neugeborenen und Säuglinge in deren erster RSV-Saison empfohlen. Der BVKJ begrüßt die Empfehlung der STIKO ausdrücklich. Ebenso ausdrücklich unterstützen wir die geplante Rechtsverordnung des BMG dahingehend, dass hier ein gesetzlicher Anspruch für gesetzliche Versicherte Säuglinge auf die RSV-Prophylaxe festgelegt wird.
In einem gemeinsamen Appell fordern die Spitzen von Kassenärztlicher Vereinigung Bayerns (KVB), Bayerischer Landesärztekammer (BLÄK), Bayerischem Hausärzteverband (BHÄV), Dachverband Bayerischer Fachärztinnen und Fachärzte e.V. (DBFF) und Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) ein entschlossenes Handeln der Bundespolitik, um der zunehmenden Einflussnahme von renditeorientierten Kapitalinvestoren auf die ambulante Versorgung endlich Einhalt zu gebieten. Sie erinnern daran,…