Kinder aus ärmeren Familien erhalten deutlich öfter die Diagnose Adipositas als Mädchen und Jungen aus wirtschaftlich und sozial besser gestellten Schichten. Die Häufigkeit ist rund 36 Prozent höher, wie DAK-Daten belegen. Bei Mädchen ist der Trend mit 39 Prozent ausgeprägter. Insgesamt bleibt die Zahl stark übergewichtiger Kinder auf einem hohen Niveau. "Der starke Zusammenhang zwischen Adipositas und sozialer Ungleichheit ist besonders alarmierend", sagt BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann.
CSU-Gesundheitspolitiker Klaus Holetschek, BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann und DAK-Vorstand Andreas Storm (v. l. n. r.) haben am 11. Juni 2025 auf dem BILD-Kindergesundheitsgipfel einen Pakt zur Stärkung der Kindergesundheit geschlossen. Die BILD-Zeitung berichtet darüber und zitiert Dr. Hubmann mit den Worten: "Es ist wichtig, dass sich Ärzte, Politik und Krankenkassen vereinen, um gemeinsam dafür zu kämpfen, die Gesundheit von Kindern zu stärken".
In der achten Folge der Podcast-Reihe "Kindergarten Gesundheitspolitik" sprechen Dr. Michael Hubmann und Denis Nößler über Kassenkrisen, Primärarztsysteme, Gesundheitsunterricht – und warum man mit einer Otitis nicht vier Ärzte braucht. Diesmal ist auch DAK-Chef Andreas Storm mit von der Partie. Die Folge zeigt: Von wegen immer nur gegeneinander - Krankenkassen und Ärzteverbände können auch an einem Strang ziehen.
Im Vorfeld des BILD-Kindergesundheitsgipfels spricht die BILD-Zeitung mit Expert*innen über innovative Unterrichtsmethoden, die Stärkung der mentalen Gesundheit und was es von der Politik braucht. BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann fordert umfassende Unterstützung für Schulen durch Politik und Gemeinden, um gesunde Ernährung, mehr Bewegung und psychologische Betreuung für Kinder zu ermöglichen – ergänzt durch Maßnahmen wie eine Zuckerabgabe und ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel.
In der siebten Folge der Podcast-Reihe "Kindergarten Gesundheitspolitik" sprechen Dr. Michael Hubmann und Denis Nößler über die Frage, ob die Ärzteschaft bereit ist für ein echtes Primärversorgungsystem, und ob es die Politik und die Versicherten auch sind. Was das Gespräch durchzieht, ist ein Motiv: Der Wandel darf nicht nur ärztlich geführt und politisch flankiert sein, er muss vor allem gesellschaftlich mitgetragen werden.